Dienstag, 13. Juli 2010

fruchtiger Sommer


Nun habe ich zum ersten Mal (!) selbst einen Obstboden hergestellt und das obwohl es doch so unglaublich einfach ist. Eins ist nach dem herausregenden Ergebnis meiner Bemühungen jedenfalls ausgemacht Sache: auf gekaufte Obstböden werde ich nur noch in äußersten Notfällen zurückgreifen!

100 g Butter/Margarine
100 g Zucker
1 Pckg Vanillezucker
3 Eier (M)
Prise Salz
170 g Weizenmehl
4 g Backpulver


Zucker und weiche Butter schaumig rühren. Die Eier nacheinander dazugeben und glatt rühren. Backpulver und Mehl mischen und peu à peu unterrühren. Den Teig in eine geeignete gefettete Form geben und glattstreichen. 20 - 25 Minuten bei 175-200 °C backen.


Den gekühlten Boden habe ich mit Vanillepudding (aus der Tüte. Hat jemand ein gutes Rezept zum selberkochen?) bedeckt und mit Erdbeerhälften belegt. Tortenguss drauf. Auf den schon etwas fest gewordenen Tortenguss kamen dann noch gehackte Pistazien. Das sieht nicht nur gut aus, sondern passt ebenfalls ausgezeichnet zu Erdbeeren!

Mittwoch, 19. Mai 2010

Neues Schuhwerk

Nach zwei Jahren musste mal wieder ein Paar neue Schuhe her! Bereits seit einiger Zeit liebäugelte ich mit Schuhen von 28sport, einem argentinischen Hersteller. Wie praktisch, dass der argentinisch inspirierte Laden dontcryforme in Freiburg (Salzstraße) eine breite Auswahl an verschiedenen Modellen von 28sport hat. Das besondere an diesen Schuhen ist, dass zwar die Schnitte im wesentlichen dieselben bleiben, jedoch jeweils nur 16 Paar Schuhe aus dem selben Leder gefertigt werden, da dieses sich aus Restbeständen der Lederindustrie speist. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die Tatsache, dass die Schuhe in Argentinien unter, so wurde mir jedenfalls versichert, menschenwürdigen Bedingungen hergestellt werden, d.h. keine Unterdrückung der Arbeiter (oder gefängnisartige Fabrikanlagen wie teilweise in Asien der Fall) und ein vernünftiger Lohn, um eine Familie zu ernähren. Dass solche Schuhe nicht zum Deichmann-Preis zu haben sind, versteht sich von selbst. Das günstigste Sneakers-Modell beginnt bei 230 EUR, die höheren Schuhe kosten natürlich etwas mehr. Wie man den Schuhen ansieht sind sie elegant und dennoch sportlich, da sie Sportschuhen nachempfunden sind.

Und so sehen sie aus:

Ich bin bislang sehr zufrieden. Wenn sie erstmal eingelaufen sind, passen sie wie angegossen. Ein Blickfang sind sie allemal. Vermutlich werden es meine Lieblingsschuhe. Und wenn ihnen mal was "fehlt", kann der Schuster Abhilfe leisten und z.B. die Sohle erneuern.

Sonntag, 2. Mai 2010

Rhabarberstreuselkuchen

Liebe Leute. Da ich zu faul zum Bloggen bin, gibts wenigstens einen Gastbeitrag, nämlich von Julia!

Heute habe ich die Ehre, als Gastbloggerin ein besonders leckeres Rezept vorzustellen: Rhabarber-Streusel-Kuchen à la Delicious Days.

Ich war lange Zeit überhaupt kein Rhabarber-Fan – da kannte ich diesen Kuchen aber auch noch nicht! Der säuerlich-herbe Rhabarber passt super zum süßen Guss mit Sahne und Vanille, und bei der Zubereitung kann eigentlich auch nix schiefgehen.


Zutaten:

200g weiche Butter

175g Zucker

1 Prise Salz

1 großes Ei

400g Mehl

1 TL Backpulver

2 TL Paniermehl

500-600g Rhabarber, ggf. geschält und in Scheiben geschnitten


Für den Guss:

2 große Eier

75g Zucker

Das Mark einer halben Vanilleschote

100ml Schlagsahne


In einer großen Schüssel die Butter mit Zucker, Eiern und Salz schaumig schlagen. Mehl und Backpulver mischen und zusammen mit dem Butterschaum zu Streuseln verarbeiten.

Nun einen Teil der Streusel (mindestens die Hälfte, bis zu zwei Dritteln) in die gefettete Form geben, leicht andrücken und einen Rand formen. Ggf. mit Paniermehl bestreuen (ich hatte das beim Backen schlicht und einfach vergessen, aber es war kein Problem. Kommt auf die Saftigkeit der verwendeten Früchte an). Dann den vorbereiteten Rhabarber gleichmäßig darauf verteilen. Zum Schluss kommen die restlichen Streusel drüber, und das Ganze wird im vorgeheizten Backofen bei 180° Grad auf mittlerer Stufe etwa 25 Minuten gebacken.

Währenddessen kann man schon den Guss zubereiten: Dafür einfach Eier, Zucker, Vanillemark und Schlagsahne gut verrühren. Wir hatten keine Vanilleschoten mehr da, deswegen habe ich einen Teil des Zuckers durch Bourbon-Vanillezucker ersetzt. Ging auch sehr gut.

Nach den 25 Minuten ist es Zeit für den Guss: Den einfach gleichmäßig über den Kuchen verteilen. Jetzt dauerts noch einmal etwa 25 Minuten, ehe er fertig gebacken ist – man sollte aber zwischendurch mal nachschauen, damit die Oberfläche nicht zu dunkel wird.

Danach noch 10 Minuten in der Form abkühlen lassen.


Ich könnte mir vorstellen, dass sich beispielsweise Kirschen auch sehr gut in diesem Kuchen machen.



Montag, 4. Januar 2010

so geht die Zeit ins Land


Ab welcher unterschrittenen Postfrequenz ist es kein Blog mehr? Na ist ja wurscht. Jedenfalls ist es mittlerweile schon das neue Jahr, so singen es jedenfalls gerade Death Cab for Cutie im Song, der da passend heisst: This Is The New Year.

Im letzten Blogeintrag waren ja ein paar Kräuter im Töpfchen zu sehen. Hintergrund ist ein Stadtteilmarkt in Freiburg, den ich zum ersten Mal besucht habe. Dort hat mir ein Meister der Kundenbindung viel gute Ware zum kleinen Preis verkauft (zwei bis drei Paprika, Zucchini, 750 g Kartoffeln, Knoblauch, Kräuter, 1 Liter Vollmilch vom Erzeuger - war noch was? für irgendwas zwischen 5 und 10 Öcken, was mir doch günstig vorkommt).
An diesem Stand stieß ich auf alte Kartoffelsorten, nämlich Bamberger Hörnchen, eine blaue und eine rötliche Kartoffelsorte. Die blaue Sorte habe ich dann auch in einem Rezept von deliciousdays in Form von selbstgemachten Kartoffelchips entdeckt. Werde ich demnächst auch mal ausprobieren!

Der geschäftstüchtige Inhaber des Stands riet mir, die Patatas einfach aber wirkungsvoll zuzubereiten:
Kartoffeln kochen, nicht verkochen. In Scheiben schneiden und auf einem gefetteten Backblech oder Backpapier verteilen. Knoblauchscheiben verteilen (in diesem Fall war es franz. Knoblauch, der gerade Saison hatte und herrlich aromatisch schmeckte. Vor kurzem kaufte ich aus Versehen einigen Chinaknoblauch, der bestenfalls nach eingeschlafenem Fuß schmeckt). Mit Olivenöl beträufeln und Butterflocken verteilen. Bei 180-200 °C backen, gewaschene Kräuter (Rosmarin, Salbei und Thymian bieten sich als Aroma-Dreierlei an) einige Minuten vor Schluss über dem Gemüse verstreuen und weiterbacken bis es richtig lecker aussieht!

Dazu gab es Kotletts, die ich im Supermarkt zum einen günstig bekommen habe und zum anderen vor dem Mülleimer (hoffentlich nicht vor der Umettikettierung) gerettet habe. Etwas bemehlt, mit Salz und Pfeffer gewürzt und in Olivenöl, mit etwas Butter für den Geschmack, gebraten passt das Fleisch toll dazu!